Reminiscence from Bardowick- Just a Story or Government Interference?

Benjamin

The Living Force
I love genealogy for many reasons, not least of all that it uncovers mysterys.

We have a little 10 page book that was written, printed and bound by my great-grandfather Munt in about the 1920's (?). Only two were made and were originally given to each of his daughters. The one daughter never married and has passed on so I don't know the fate of that copy. The other copy was eventually passed down to us. It's titled "Erinnerunger aus Bardowick- Familiennachrichten und Jugenderlebniffe" ("Reminiscence from Bardowick- Family news and youth memories" (DeepL). This is the book that we get our genealogy from on this side of the family as well as some stories from when ggf Munt was a child, some of which are quite dramatic and tense! It leaves me wanting more.

Only on Jan. 4, 2021 did I transcribe the "memories" part because it seemed a daunting task (it took about 5 hrs.), but on reflection I should have done it long ago because it's his words about his life starting from when he was about 5 (which would be 1884). Some of the DeepL translation didn't work out but I can, at least, understand the majority. He mostly just talks about life... but there was an interesting story that he revealed that I remember hearing from my dad (who heard about it from this booklet) when I was a child but it made no sense to me. If it turns out to be true, it's a crazy mystery of government interference from around 1866 (the dates are a bit wonky and I'm not quite sure why):

Als Großvater Garbers im März 1880 starb, zogen unsere Eltern nach der Pieperstraße, und Großmutter Garbers, die nun allein war, zog zu ihnen. In diesen von Maurermeister Peper in Bardowick errichteten Neubau winkte uns Fortuna von weitem und wir wären beinahe steinreiche Leute geworden. Der Hannoversche Kurier brachte die Nachricht von einer Erbschsft von 120 Millionen aus Washington in Amerika für die Familien Munt und Springer. Auch die Lüneburgschen Anzeigen berichteten Uuber diese Angelgenheit, , die lange das Tagesgespräch in Bardowick bildete. Onkel Peter Munt reiste nach Gutiß und Neustadt a. d. Elbe, um den Stammbaum unserer Familie weiter zu verfilgen, ersuhr, aber, daß die alten Kirchenbücher dort bei einem Brande vernichtet worden seien. So kehrte er unverrichteter Sache heim. Durch die Nachforschungen der Beteiligten wurde die Anszshlung der Erbschaft verzUogert, aber der Hannoversche Kurier mahnte zur Geduld, da ein Drängen leicht als eine “Molestierung der hohen Behörde” ausgefaßt werden könnte. Und dabei blieb es. Die Erbschaft kam nicht zur Auszahlung. Dies wurde dann, wie so vieles andere nach den Ereignissen von 1866, von madchen Leuten Bismarck zur Last gelegt, der die Millionen in die preußische Staatskasse geleitet haben sollte. Kaum hatte sich die Aufregung darüber gelegt, als uns eine zweite große Erbschaft aus Schweden in Aussicht gestellt wurde. Man sprach von 5 großen Rittergütern und 7 Millionen Mark Geld. Doch auch von dieser Erbschaft hörte man bald nichts mehr. Nun, vielleicht dürfen wir dankbar sein, daß wir vor einem so zweifelhaften Segen, wie großer Reichtum ist, bemahrt geblieben sind.

When grandfather Garbers died in March 1880, our parents moved to Pieperstraße, and grandmother Garbers, who was now alone, moved in with them. Fortuna beckoned us from afar into this new building erected by master mason Peper in Bardowick, and we almost became filthy rich people. The Hannoversche Kurier brought the news of an inheritance of 120 million from Washington in America for the Munt and Springer families. Also the Lüneburg Anzeigen reported about this event, which was the talk of the day in Bardowick for a long time. Uncle Peter Munt traveled to Gutiß and Neustadt a. d. Elbe, in order to further trace the family tree of our family, but learned that the old church records had been destroyed there in a fire. So he returned home without having achieved anything. By the inquiries of the involved ones the Anszshlung of the inheritance was delayed, but the Hannoversche Kurier urged to the patience, since an urging could be interpreted easily as a "Molestierung of the high authority". And that is how it remained. The inheritance was not paid out. This, like so much else after the events of 1866, was then blamed by madchen people on Bismarck, who was supposed to have channeled the millions into the Prussian treasury. The excitement had hardly died down when we were promised a second large inheritance from Sweden. There was talk of 5 large manors and 7 million marks in money. But soon nothing more was heard of this inheritance either. Well, perhaps we may be thankful that we have been spared such a doubtful blessing as great wealth is.

I posted an inquiry on a German genealogy FB page in regards to locating the archives of the newspapers mentioned because I could not find them. I was provided with a link that might have the article from Hannover, but with few papers existing from 1866 and none of them digitized, I have hope but can't follow up any further.

What made this post really weird is that another FB post made me aware that today is the day (Jan. 18) Otto von Bizmarck unified Germany 150 years ago, and I had no idea! That just boggles my mind! :nuts:

Something that I would just like to mention is that when I was transcribing that "mystery" portion, there was a point where I was aware of a "build up" and then felt a sudden anger "outside" of me that dissapated quickly. I don't know if the energy was a latent emotion embeded by my ggf into the words he wrote, or if it was something else that was angry that the "mystery" had been uncovered. I have no idea, but it was an odd thing of feel.

For those who are interested, here is the full transcription and DeepL translation of the little booklet that might be the only one in existance:

Erinnerunger aus Bardowick- Familiennachrichten und Jugenderlebniffe
(Ausgezeichnet von Heinrich Munt, Postassistent in Lüneburg)

Unser Vater war bis zum Jahre 1870/71 in Bardowick bei dem Küster Wolter in der Domschenke und auch schon bei dessen Vorgänger Linsebrink im Dienst. Dort hatte Vater unter anderem die Betglocke im Dom zu läuten, die Kirchenuhr aufzuziehen und in den zum Kirchspiel Bardowick gehörenden Ortschaften Vögelsen, Mechtersen, Wittorf usw. den "Tegen" (Zehnten) für die Kirche einzusammeln. Überall war er in diesen Orten sehr bekannt. Unsere Mutter war ebenfalls bei Wolter in Dienst. Sie war die jüngste Tochter des Bahnwärters Peter Garbers in Bardowick. Die Trauung unserer Eltern fand im Jahre 1871 im Dom zu Bardowick statt.

Großvater Garbers wohnte aus dem Bruch an der Eisenbahn, im ersten Bahnwärterhaus hinter Bardowick nach Radbruch zu. In diesem Hause bin ich im Jahre 1871 geboren. Ihre erste Wohnung meteten sich unfere Eltern bei Heinrich Kuchel in Bardowick. Auf Großvaters Fürsprache beim erhielt Vater nun auch Beschäftigung an der Eisenbahn.

Die kleine Wohnung bei Heinrich Kuchel genügte bald nicht mehr, und als nach zwei Jahren Schwester Katherine (Käthe) sich anmeldete, zogen sie zu Peter Stöber aus dem Pachthof. Hier wohnten sie bis 1876.

Aus dieser Zeit sind lebhaste Erinnerunuger in meinem Gedächtnis hasten geblieben. Wir wohnten neben der alten Schule, wo damals noch der alte Lehrer Meyer enterrichtete und mit dem ich kleiner Kerl Bekanntschaft machte. Dieser alte Schulmeister hatte als Nebenerwerb ein Kolonialwarengeschäft im Schulhause. Der Ladentisch war mit einer großen Holzklappe verschen, die bis auf den Fußboden herunterhing. War die Klappe des Abends oder an Sonntagen hochgeklappt, so war der kleine Laden wie verschmunden, durch die große Holzklappe wurde alles verdeckt. Meistens machte ich kleine Einkäufe im Schulhause, wofür ich meinen "Bontje" erhielt. Zuweilen ging ich auch zu Kaufmann Gustav Mey am Markt, denn Mutter war mit Meys Mamsell gut bekannt und vertraut. Kaufmann Weske in der Domstraße kam für uns weniger in Frage, dieser wanderte auch später nach San Franzisko in Amerika aus.

Uns gegenüber wohnte der alte Vater Vehnke, der mich immer ärgerte, indem er sagte: "Heiner Munt wird mitgenommen!" Worauf meine Antwort war: "Nee, Heiner Munt wird nicht mitgenommen!”

Fragte mich jemand, wie ich heiße, so erhielt er zur Antwort: "Heiner Munnermunt.”

Später waren wir auch einmal in einem alten Bauernhause in Bardowick zur Hochzeit. Der alte Pastor Hagemann nahm an der Tafel teil. Ich kletterte von hinten an ihn heran, faßte ihn herzhaft um den Hals und sagte: "Herr Pastoor, bist ok mien seute Suckerhoon." Der Pastor legte seine Hand auf meinen Kopf und sagte: "Mein Sohn, du wirst noch mal gut!”

Bald darauf, ich war wohl etwa fünf Jahre alt, erkrankte ich fehr schwer, an Gelenkrheumatismus, Lungenentzündung und Gehirnentzündung zugleich. Der wich behandelnde Arzt, Doktor Sprengel in Lüneburg, hatte mich längst als hoffnungsols aufgegeben und kam deshalb nicht wieder. Ratlos lief Mutter nach einigen Tagen wieder zum Doktor und bat ihn flehentlich, doch noch einmal wiederzukommen. Werwundert rief dieser aus: "Lebt das Kind noch? Es kann ja gar nicht mehr leben! Das ist ein Wunder! Ich komme sofort." Als ich nach langen Monaten doch endlich wieder genesen war, hatte mein Gedächtnis schwer gelitten und besserte sich erst langsam wieder.

Nebenbei sei hier auch erwähnt, daß während unsers Wohnens bei Stöbers einmal beinahe in den Brunnen gesprungen wUare, um zu Frau Holle in die Unterwelt zu kommen, wo es nsch Großvaters Märchenerzählungen so schön sein sollte. Meine sämtlichen Spielsachen, Schiebkarre, Hacke, Schausel usw., hatte ichschon hineingeworsen, und ich wundere mich heute noch manchmal, daß ich nicht selbst hinuntergesprungen bin. Ob nicht manches Ertrinken kleiner Kinder in Brunnen auf Weise seine Erklärung sindet?

Als der alte Lehrer Meyer in den Ruhestand getreten war, wurde auch sein Kolonialwarenladen aufgehoben. Sein Nachsolger an dieser Schule wurde der noch unverheiratete Lehrer Böster. Auch mit diesem machte ich bald Bekanntschaft. Als Mutter einmal Stint gebraten hatte, brachte ich auch ihm einen Teller voll mit den Worten: "Herr Böster, magst ok Stint?" Lehrer Böster war verlobt und heiratete nun bald. Sein Schwager, Adolf Westermann, besucht in Lüneburg das Seminar und verlebte seine Ferien in Bardowick. Auch bei diesem suchte ich Anschluß. War er hinterm Schulhause in der Laube, gleich ging ich zu ihm. Meist saß er dann aber nicht mehr drinnen, sondern oben draus. Dieses Kunststüch er mir wiederholt vor meinen Augen vormachen.

Westermann war später Lehrer in Radbruch und zuleßt in Bardowick. Er starb hier 1920 im 60 Lebensjahre.

Ferner machte ich viel Besuche bei der alten Tante Schmalseld , die uns schräg gegenüber wohnte und bei der ich aus der Fensterbank gern mit weißen Knöpsen spielte. Tante Gretchen Schmalseld war eine geborene Schnell. Ihr Vater war 1812 im Napoleonschen Heere mit nach Rußland gewesen. Später verheiratete er sich in Bardowick mit einer geborenen Bruns. Aus dieser Ehe sind zwei Kinder gekommen, Gretchen und Heinrich. Gretchen verheiratete sich in Bardowick mit Schmalseld, Heinrich aber zog nach Amerika. Nachdem Hans Schnells Frau gestorben war, ging er mit Gret=Lieschen Munt, der Schwester unsers Großvaters Jürgen Peter Munt, eine zweite Ehe ein wodurch er dessen Schwager wurde. Die vier Kinder aus dieser Ehe sind: Nikolaus, Peter, Elisabeth, Margarethe. Diese vier solgten dem Ruse ihres ältesten Bruders Heinrich aus erster Ehe und zogen nach America.

Von Zeit zu Zeit war ich auch bei unserm Großvater Peter Garbers im Bahnwärterhaus aus dem Bruch. Mein Vetter Wilhelm Prigge hatte dort das Vorrecht und war ganz da, Er war einige Jahre älter als ich. Wir beide hütteten in Sommer, wenn das Futter knapp wurde, Großvaters zwei Kühe. Wir durften dir Kühe auf Westermanns Weg weiden ober auf dem Stremel an der Eisenbahn neben der Brandenburgschen Wasserwiese, und wenn dort nivhts mehr zu grasen war, auch im Moor am Forst. Eines Tages wäre uns beinahe die beste Kuh im tiefen Graben der erst neu angelegten Wasserwiese ersoffen. Wilhelm gab nämlich der friedlich grasenden Kuh mit feinem Knüppel einin Schlag, woraus sie erschreckt zur Seite sprang und in den steil abfallenden tiefen Wassergraben fiel, so daß nur die Beine aus dem Wasser ragten. Die Kuh wäre sicher ersoffen, hätte sie nicht beim Zappeln mit den Beinen zufällig einen ihrer Füße unter einen Stumpen geseßt. Dadurch konnte sie sich herumwälzen und war nun gerettet. Von diefem Vorfall hat bis heute niemand etwas erfahren.

Großvater Garbers hatte hinten in seinem Garten auch einen Bienenzaun. Kam die Zeit des Honigausbrechens, dann erhielten Wilhelm und ich gleich ein Stückchen zur Probe. Einmal bekamen wir jeder von dem Scheibenhonig ein handgroßes Stück. Dieses mußten wir ohne Brot verzehren, damit wir uns den Honig leid essen sollten; wahrscheinlich um uns das Naschen abzugewöhnen.

Im Jahre 1876 zogen wir nach der Schulstraße, Ecke Huderstraße. Das Haus gehörte Christoph Prigge, der als Musiker den Baß strich. Am 20. Juni desselben Jahres wurde hier Schwester Ida geboren. Ich entsinne mich noch, daß Vater Schwester Käthe und mich morgens fortbrachte zu Onkel Peter, der in der Huderstraße im "Appeltoorn" wohnte; damit wir dort mit unseren Vettern spielen sollten. Gegen Abend wurden wir von unserm Vater wieder abgeholt, wobei er uns mitteilte, daß uns der Klapperstorch ein Schwesterchen gebracht habe.

Ein Spaßvogel war Onkel Wilhelm Munt, der uns hier einmal dreschen half. Auch ich hantierte mit meinem kleinen Dreschflegel aus der Diele herum. Bald aber hatte er mich gepackt, band mich in ein Bund Stroh und ich mußte damit zu unserer Mutter spazieren. Onkle Wilhelm starb am 12. November 1931 in 82, Lebensjahre.

Im April 1878 zogen wir wieder einmal um, und zwar nach "Tießendorf" zu Karl Meyer in der "Woort" (Wöhrde). Dieses Haus, ein Neubau, war eben fertig. Von hier aus trat ich in demselben Jahre meinen ersten Schulgang zu Herrn Böster an.

Auch Großvater Garbers war zur gleichen Zeit (im April) in den Ruhestand verseßt worden und zog nahe bei uns ein, nämlich bei Pahl an der Chaussee. Nun konnte ich Großvater und Großmutter jeden Tag besuchen.

Großvater Garbers ist am 12. März 1816 in Vögelsen geboren und am 30. März 1880 in Bardowick gestorben. Großmutter Garbers, Katharina Mathilde geb. Meyer, ist am 8. Oktober 1820 in Lüneburg geboren und am 22. Oktober 1885 in Bardowick gestorben. Ihre Grabstätten auf dem Mühlenfriedhof sind jeßt eingeebnet, die Denksteine entsernt.

Zu Ende des vorigen Jahrhunderts seßte in Bardowick auf dem Vietler Ende, genannt Tießendorf, eine starke Bautätigkeit ein, vorher war die ganze Woort noch unbebaut, nur an der Chaussee standen ein paar Strohdachhäuser. Die zu den Neubauten benötigten Ziegelsteine wurden damals von der Ziegelei in Ochtmissen geholt, die später wieder entsernt worden ist. Ich saß falst dauernd bei August Meyer, dem Sohn unsers Hauswirts, auf feinem Wagen, um Steine zu sahren. Als dann im Jahre 1880 nebenan Christoph Ehlbeck ein Haus haute, halsen wir Kinder beim Brunnenbau eimerweise den Sand heraufziehen.

Am 26. März 1879 wurde in der Wohnung bei Meyers Bruder Gustav geboren. Ich war damals schon zu sehr mit anderen Sachen beschäftigt, daher sind mir von diesem frohen Ereignis keine Einzelheiten im Gedächtnis geblieben. Vor unsern Haus in der Woort hatten wir ein Stück Land gepachtet, etwas später auch aus Kuchels Kamp und im Ilmer. Auf Kuchels Kamp pflückte ich einmal am Grabenrand Blumen; troß Vaters Berwarnung langte ich etwas zu weit und siel bis an den Hals in den Wassergraben. Vater war aber schnell zur Stelle und zog schickte mich triefend nach Hause.

Von Großvater Garbers erinnere ich mich noch so manches aus den Jahren 1878 bis 80. Großvaters Vetter war der Gastwirt Ernst Kruse an der Chaussee in Bardowick. Um ihn zu besuchen, brachte er nur über die Straße zu gehen. “Onkel Kruse” hatte außer seiner Gastwirtschaft auch ein Jagdgebiet und ging auf die Jagd. Auch etwas Imkerei betrieb er, und da mein Vetter Wilhelm und ich jeßt ganz bei unseren Großeltern wohnten und wir oft mit Großvater den Onkle Kruse besuchten, so bekamen wir auch hier hin und wieder ein Stück Honig. War Jahrmarkt in Lüneburg, dann ließ Großvater uns beiden so lange im Karussell fahren, als wir Lust hatten. Zu diesem Zweck abonnierte er mit Karussell=Schulz, zahlte für uns beiden Jungs 1 Mark, und dann ging’s los! Doch ritten wir im Karussell wohl selfen mehr als zehn Touren, dann ging’s fort nach der Kasperbude und anderem.

Als Großvater Garbers im März 1880 starb, zogen unsere Eltern nach der Pieperstraße, und Großmutter Garbers, die nun allein war, zog zu ihnen. In diesen von Maurermeister Peper in Bardowick errichteten Neubau winkte uns Fortuna von weitem und wir wären beinahe steinreiche Leute geworden. Der Hannoversche Kurier brachte die Nachricht von einer Erbschsft von 120 Millionen aus Washington in Amerika für die Familien Munt und Springer. Auch die Lüneburgschen Anzeigen berichteten Uuber diese Angelgenheit, , die lange das Tagesgespräch in Bardowick bildete. Onkel Peter Munt reiste nach Gutiß und Neustadt a. d. Elbe, um den Stammbaum unserer Familie weiter zu verfilgen, ersuhr, aber, daß die alten Kirchenbücher dort bei einem Brande vernichtet worden seien. So kehrte er unverrichteter Sache heim. Durch die Nachforschungen der Beteiligten wurde die Anszshlung der Erbschaft verzUogert, aber der Hannoversche Kurier mahnte zur Geduld, da ein Drängen leicht als eine “Molestierung der hohen Behörde” ausgefaßt werden könnte. Und dabei blieb es. Die Erbschaft kam nicht zur Auszahlung. Dies wurde dann, wie so vieles andere nach den Ereignissen von 1866, von madchen Leuten Bismarck zur Last gelegt, der die Millionen in die preußische Staatskasse geleitet haben sollte. Kaum hatte sich die Aufregung darüber gelegt, als uns eine zweite große Erbschaft aus Schweden in Aussicht gestellt wurde. Man sprach von 5 großen Rittergütern und 7 Millionen Mark Geld. Doch auch von dieser Erbschaft hörte man bald nichts mehr. Nun, vielleicht dürfen wir dankbar sein, daß wir vor einem so zweifelhaften Segen, wie großer Reichtum ist, bemahrt geblieben sind.

Im Herbst des Jahres 1882 erkrankten alle meine Geschwister und auch unsere Eltern an Diphtherie, nur ich ganz allein blieb diesmal gesund. Sanitätsrat Dr. Gustav Bögel als Eisenbahnkassenarzt behandelte unfere Familie. Vater erkrankte erst zuallerleßt. Bruder Gustav lag krank in seinem Trallen=Kinderbett, und als Vater eines Morgens vom Dienst nach Hause kam, an sein Bett trat und einige Male mitleidig besorgt sagte: “Mein lütten Gustav!”, drehte er sich verdrießlich un und sagte: “Du mit dinen Gustapp!”Im benachbarten Timmschen Hause wohnte Barbier Henne, dersich auch als Heilgehilse betätige. Dieser Führte die ärztlichen Berordnungen aus (Halsauspinseln mit Höllenstein und Jod), und alle wurden wieder gesund.

Großmutter Garbers mietete sich einige Jahre später eine kleine Wohnung bei Brandenburg beim Dom, mein Vetter Wilhelm Prigge blieb bis zu seiner Konfirmation bei ihr. Dann mußte ich dort seine Stelle vertreten, und abwechselnd auch Bruder Gustav. Als Großmutter dann an einem Krebsleiden erkrankte, nahmen unsere Eltern die Großmutter wieder zu sich nach der Pieperstraße. Dort starb sie im Jahre 1885 im Alter von 65 Jahren. Großmutter war eine Tochter des Schiffers Martin Kaspar Meyer in Lüneburg.

Nach meiner Konfirmation, Ostern 1886, mußte ich das Elternhaus verlassen und war zwei Jahre bei dem Hofbesißer Friedrich Schmidt in der Huderstraße im Dienst. Eine besondere Überraschung war es für mich, als mir am 6. April 1887 von meiner Dienstherrschaft die Mitteilung gemacht wurde, daß ich noch eine kleine Schwester bekommen hätte. Am nächsten Abend habe ich dann unfere Schwester Erna zum ersten Male besucht.

Von Ostern 1888 bis Ostern 1889 war ich im Eisenbahndienst und vom 15. April 1889 ab in Hamburg im Postdienst.

Reminiscence from Bardowick- Family news and youth memories
(Written by Heinrich Munt, Postal Assistant in Lüneburg)

Our father was until the year 1870/71 in Bardowick with the sexton Wolter in the Domschenke and also already with his predecessor Linsebrink in the service. There father had among other things to ring the prayer bell in the cathedral, to wind up the church clock and to collect the "Tegen" (tithe) for the church in the villages Vögelsen, Mechtersen, Wittorf etc. belonging to the parish Bardowick. Everywhere he was very well known in these places. Our mother was also in service with Wolter. She was the youngest daughter of the railroad attendant Peter Garbers in Bardowick. The wedding of our parents took place in 1871 in the cathedral of Bardowick.

Grandfather Garbers lived from the quarry at the railroad, in the first railroad caretaker's house behind Bardowick towards Radbruch. I was born in this house in 1871. Our parents took their first apartment with Heinrich Kuchel in Bardowick. Through grandfather's intercession, father now also received employment on the railroad.

The small apartment with Heinrich Kuchel was soon no longer sufficient, and when after two years sister Katherine (Käthe) registered, they moved in with Peter Stöber from the leasehold. Here they lived until 1876.

From this time vivid memories have remained in my mind. We lived next to the old school, where at that time the old teacher Meyer was still teaching and with whom I little guy made acquaintance. This old schoolmaster had as a sideline a grocery store in the schoolhouse. The counter was covered with a large wooden flap that hung down to the floor. If the flap was raised in the evening or on Sundays, the small store was as if it had disappeared, everything was covered by the large wooden flap. Mostly I made small purchases in the school house, for which I received my "Bontje". Sometimes I also went to Gustav Mey's shop on the market, because Mother was well acquainted with Mey's mamsel. Weske, the merchant on Domstrasse, was less of an option for us; he later emigrated to San Francisco in America.

Across the street from us lived old Father Vehnke, who used to tease me by saying, "Heiner Munt is being taken!" To which my reply was: "Nah, Heiner Munt won't be taken!”

If someone asked me what my name was, the answer was, "Heiner Munnermunt.”

Later we were also once in an old farmhouse in Bardowick for a wedding. The old pastor Hagemann took part in the table. I climbed up behind him, grabbed him heartily around the neck and said, "Pastoor, are ok my seute Suckerhoon." The pastor put his hand on my head and said, "My son, you will be good again!"

Soon after, when I was about five years old, I became very ill with rheumatoid arthritis, pneumonia and encephalitis at the same time. The doctor who treated me, Dr. Sprengel in Lüneburg, had long since given up on me as a hopeful patient and therefore never came back. Perplexed, mother ran back to the doctor after a few days and pleaded with him to come back again. Surprised, he exclaimed: "Is the child still alive? It can't be alive at all! That is a miracle! I'll come right away." When, after many months, I finally recovered, my memory had suffered greatly and was only slowly improving.

By the way, it should also be mentioned here that during our stay at Stöber's we once almost jumped into the well to join Frau Holle in the underworld, where it was supposed to be so beautiful according to grandfather's fairy tales. I had all my toys, wheelbarrow, hoe, show horse, etc., already thrown in, and I still sometimes wonder why I didn't jump down myself. Whether some drowning of small children in wells is not explained in this way?

When the old teacher Meyer retired, his grocery store was also closed. His successor at this school became the still unmarried teacher Böster. I soon became acquainted with him as well. Once when mother had fried smelt, I also brought him a plate full with the words, "Mr. Böster, do you like ok smelt?" Teacher Böster was engaged to be married soon. His brother-in-law, Adolf Westermann, attended seminary in Lüneburg and spent his vacations in Bardowick. I also sought a connection with him. If he was behind the schoolhouse in the arbor, I went straight to him. Most of the time, however, he no longer sat inside, but upstairs. He repeatedly demonstrated this trick to me before my eyes.

Westermann was later a teacher in Radbruch and a teacher in Bardowick. He died here in 1920 in his 60th year.

Furthermore, I made many visits to the old aunt Schmalseld , who lived diagonally across from us and where I liked to play with white buttons from the window sill. Aunt Gretchen Schmalseld was a native of Schnell. Her father had been in Napoleon's army to Russia in 1812. Later he married in Bardowick with a born Bruns. From this marriage came two children, Gretchen and Heinrich. Gretchen married Schmalseld in Bardowick, but Heinrich moved to America. After Hans Schnell's wife died, he entered into a second marriage with Gret=Lieschen Munt, the sister of our grandfather Jürgen Peter Munt, whereby he became his brother-in-law. The four children from this marriage are: Nikolaus, Peter, Elisabeth, Margarethe. These four followed the ruse of their eldest brother Heinrich from the first marriage and moved to America.

From time to time I was also with our grandfather Peter Garbers in the railroad keeper's house from the quarry. My cousin Wilhelm Prigge had the privilege there and was all there, He was a few years older than me. We both herded grandfather's two cows in summer, when the feed was scarce. We were allowed to graze the cows on Westermanns Weg or on the Stremel by the railroad next to the Brandenburg water meadow, and when there was nothing left to graze, also in the moor by the forest. One day our best cow almost drowned in the deep ditch of the newly created water meadow. Wilhelm gave the peacefully grazing cow a blow with a fine club, from which she jumped to the side and fell into the steeply sloping deep ditch, so that only her legs stuck out of the water. The cow would have surely drowned if she had not accidentally kicked one of her feet under a stump while wriggling with her legs. This enabled her to roll around and she was now saved. To this day, no one has ever heard of this incident.

Grandfather Garbers also had a bee fence in the back of his garden. When the time came for the honey to break out, Wilhelm and I were immediately given a piece to sample. Once we each got a hand-sized piece of the disc honey. We had to eat this without bread, so that we would get tired of the honey; probably to get us out of the habit of snacking.

In 1876 we moved to Schulstraße, corner of Huderstraße. The house belonged to Christoph Prigge, a musician who played the bass. Sister Ida was born here on June 20 of the same year. I still remember that father took sister Käthe and me in the morning to uncle Peter, who lived in the "Appeltoorn" in Huderstraße, so that we could play there with our cousins. Towards evening we were picked up again by our father, who told us that the stork had brought us a little sister.

A joker was Uncle Wilhelm Munt, who helped us thresh here once. I also fiddled around with my little flail from the hall. But soon he had grabbed me, tied me in a bundle of straw and I had to walk with it to our mother. Uncle Wilhelm died on November 12, 1931, at the age of 82.

In April 1878 we moved once again, to "Tießendorf" to Karl Meyer in the "Woort" (Wöhrde). This house, a new building, was just finished. From here I started my first school trip to Mr. Böster in the same year.

Grandfather Garbers had also retired at the same time (in April) and moved in close to us, namely with Pahl on the Chaussee. Now I could visit grandfather and grandmother every day.

Grandfather Garbers was born in Vögelsen on March 12, 1816, and died in Bardowick on March 30, 1880. Grandmother Garbers, Katharina Mathilde née Meyer, was born on 8 Oct 1820 in Lüneburg and died on 22 Oct 1885 in Bardowick. Her graves in the mill cemetery have been leveled and the memorial stones have been removed.

At the end of the last century in Bardowick on the end of Vietler, called Tießendorf, a strong building activity began, before the whole Woort was still undeveloped, only at the Chaussee stood a few thatched roof houses. The bricks needed for the new buildings were fetched at that time from the brickyard in Ochtmissen, which was later dismantled. I was constantly sitting with August Meyer, the son of our landlord, on a fine wagon, in order to haul bricks. When Christoph Ehlbeck built a house next door in 1880, we children had to haul up buckets of sand to build the well.

On March 26, 1879, Gustav was born in the apartment at Meyer's brother's house. At that time I was already too busy with other things, therefore no details of this happy event have remained in my memory. In front of our house in the Woort we had leased a piece of land, a little later also from Kuchels Kamp and in the Ilmer. On Kuchels Kamp I once picked flowers at the edge of the ditch; despite father's warning I reached a little too far and fell into the ditch up to my neck. Father was quickly on the spot and sent me home dripping.

From grandfather Garbers I still remember so many things from the years 1878 to 80. Grandfather's cousin was the innkeeper Ernst Kruse on the Chaussee in Bardowick. To visit him, he only had to walk across the street. "Uncle Kruse" had besides his inn also a hunting ground and went hunting. Also something beekeeping he operated, and since my cousin Wilhelm and I jeßt lived completely with our grandparents and we often visited with grandfather the Onkle Kruse, so we also got here now and then a piece of honey. If there was a fair in Lüneburg, Grandfather let us ride on the merry-go-round as long as we felt like it. For this purpose he subscribed with Karussell=Schulz, paid for us two boys 1 mark, and then it went off! But we rode on the merry-go-round probably more than ten times, then we left for the Punch and Judy booth and other things.

When Grandfather Garbers died in March 1880, our parents moved to Pieperstrasse, and Grandmother Garbers, who was now alone, moved in with them. Fortuna beckoned us from afar into this new building erected by master mason Peper in Bardowick, and we almost became filthy rich people. The Hannoversche Kurier brought the news of an inheritance of 120 million from Washington in America for the Munt and Springer families. The Lüneburg newspaper also reported on this incident, which was the talk of the town for a long time.

When grandfather Garbers died in March 1880, our parents moved to Pieperstraße, and grandmother Garbers, who was now alone, moved in with them. Fortuna beckoned us from afar into this new building erected by master mason Peper in Bardowick, and we almost became filthy rich people. The Hannoversche Kurier brought the news of an inheritance of 120 million from Washington in America for the Munt and Springer families. Also the Lüneburg Anzeigen reported about this event, which was the talk of the day in Bardowick for a long time. Uncle Peter Munt traveled to Gutiß and Neustadt a. d. Elbe, in order to further trace the family tree of our family, but learned that the old church records had been destroyed there in a fire. So he returned home without having achieved anything. By the inquiries of the involved ones the Anszshlung of the inheritance was delayed, but the Hannoversche Kurier urged to the patience, since an urging could be interpreted easily as a "Molestierung of the high authority". And that is how it remained. The inheritance was not paid out. This, like so much else after the events of 1866, was then blamed by madchen people on Bismarck, who was supposed to have channeled the millions into the Prussian treasury. The excitement had hardly died down when we were promised a second large inheritance from Sweden. There was talk of 5 large manors and 7 million marks in money. But soon nothing more was heard of this inheritance either. Well, perhaps we may be thankful that we have been spared such a doubtful blessing as great wealth is.

In the fall of 1882, all of my siblings and our parents fell ill with diphtheria; only I alone remained healthy this time. Sanitätsrat Dr. Gustav Bögel, the railroad doctor, treated our family. Father fell ill only too late. Brother Gustav lay ill in his crib, and when father came home from work one morning, stepped up to his bedside and said a few times with compassionate concern: "My little Gustav!", he turned peevishly and said: "You with your Gustapp! He carried out the doctor's orders (rinsing the throat with hellstone and iodine), and everyone got well again.

A few years later, Grandmother Garbers rented a small apartment near Brandenburg near the cathedral, and my cousin Wilhelm Prigge stayed with her until his confirmation. Then I had to take his place there, and alternately also brother Gustav. When grandmother then fell ill with cancer, our parents took grandmother back to live with them in Pieperstraße. There she died in 1885 at the age of 65. Grandmother was a daughter of the shipowner Martin Kaspar Meyer in Lüneburg.

After my confirmation, Easter 1886, I had to leave my parents' house and was employed for two years by Friedrich Schmidt in Huderstraße. It was a special surprise for me when I was informed by my employer on April 6, 1887, that I had been given another little sister. The next evening I visited our sister Erna for the first time.

From Easter 1888 to Easter 1889, I was on railroad duty, and from April 15, 1889, I was on postal duty in Hamburg.


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Cheers!
 
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